Bodenkampf im Avci WingTsun In der WTEO ist der Bodenkampf seit Jahren wichtiger Bestandteil des Avci WingTsun.
Sifu
- mit seinen Schülern grundlegende Techniken für eine effektive Verteidigung am Boden. Erfahrungsgemäß enden viele echte Auseinandersetzungen am Boden - und deshalb ist es für eine realistische Kampfkunst notwendig, den Bodenkampf mit in die Ausbildung einzubeziehen.
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Avci-WingTsun-Techniken funktionieren auch am Boden
Grundlegend für das Bodenkampfkonzept im Avci WingTsun ist, dass eine effektive worden sind. So lernen die Schülern zu Anfang weniger, wie sie ihren Gegner am Boden hebeln oder kontrollieren, sondern wie sie möglichst noch im Fallen in eine vorteilhafte Position kommen können, um am Boden möglichst schnell und effektiv Schläge mit der Faust, dem Ellebogen oder den Knien einzusetzen. Voraussetzung hierfür ist, dass die Selbstverteidigung am Boden nicht etwa bedeutet, Ringertechniken o. ä. anzuwenden. Vielmehr lernen die Schüler auch in der Bodenlage, die Techniken anzubringen, die spezifisch durch das Avci WingTsun für eine Auseinandersetzung im Stand entwickelt Schüler möglichst frühzeitig erkennen, welche Technik der Gegner ansetzt, um sie zu Fall zu bringen - sei es durch einen Wurf oder durch einen Hebel. Wird dieTechnik noch im Ansatz erkannt, können entsprechende Gegentechniken den Wurf oder Hebel aufheben und ihrerseits den Gegner in die Bodenlage führen.
Fortgeschrittenen Techniken: Kontrolle am Boden
Gelingt dies einmal nicht, dann verfügt das Avci WingTsun auch für den Fall, dass der Gegner die Technik bereits erfolgreich angesetzt hat, über Techniken, welche die Ausführung der gegnerischen Technik zwar nicht mehr verhindern können, aber doch dazu führen, dass der Angreifer in eine für ihn nachteilige Position am Boden kommt. Der Angegriffene kann nun seinerseits Schlagtechniken einsetzen, um den Gegner kampfunfähig zu machen. Fortgeschrittenere Schüler des Avci WingTsun lernen, wie der Gegner am Boden kontrolliert werden kann, ohne ihn ernsthaft zu verletzen. Auch für den Fall, dass man weder die Wurf- oder Hebeltechnik des Gegners erkennt noch entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten kann und somit selbst in einer nicht unbedingt vorteilhaften Position am Boden landet, bietet Avci WingTsun seinen Schülern Techniken, mit denen man sich aus dieser Lage befreien und effektiv verteidigen kann.
Besonders wichtig: Der Schüler muss die Fähigkeit erwerben, seinen eigenen Körper möglichst schnell und ohne viel Kraftaufwand am Boden zu bewegen. Das kann nur durch regelmäßigen Bodenkampf mit unterschiedlich schweren Trainingspartnern erlernt werden. Hierbei ist es ausreichend, wenn im Training mit einfachen, anspruchslosen Techniken geübt wird. In einem weiteren Schritt erlernt der Schüler, wie er seinen Gegner - auch wenn dieser schwerer sein sollte - mittels Beintechniken oder Hüfteinsatz so bewegen kann, dass er selbst wieder in eine dominante Position kommt. Hat der Schüler diese Basisfähigkeiten erlernt, können weiterführende Bodentechniken, wie Hebel, Würger oder Beinscheren vermittelt werden.
Ringe nie mit einem Ringer . . .
Der Anspruch im Avci WingTsun liegt beim Bodenkampf darin, die Möglichkeiten, die das Avci WingTsun im Stand bietet, auch am Boden einzusetzen. Auch hier gilt dann natürlich das Motto "Ringe nie mit einem Ringer - boxe nie mit einem Boxer". Es ist das Ziel in der Kampfkunst Avci WingTsun, eine umfassende Selbstverteidigung für Frauen und Männer anzubieten, wofür auch der Bodenkampf notwendig ist. Ein wichtiger positiver Effekt von regelmäßigem Bodenkampftraining ist auch, dass es kaum eine Übung gibt, die derart umfassend jeden Muskel des Körpers belastet und eine Herausforderung an die Kondition jedes Schülers darstellt. Es gibt also für eine Kampfkunst, die auf Selbstverteidigung ausgerichtet ist, mehrere Gründe, weshalb der Bodenkampf in das Trainingskonzept einbezogen sein muss. Sifu