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WTEO FLENSBURG - AVCI WING TSUN & ESCRIMA - SCHULORDNUNG

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Schulordnung der WTEO

Die Schulordnung der WTEO regelt den gemeinsamen Unterricht und den Umgang miteinander.
Das Ziel des Unterrichtes in den Schulen der WTEO ist es, uns gemeinsam im Avci WingTsun und/oder Avci Escrima zu verbessern.

Gegenseitiger Respekt
Grundlage des gemeinsamen Trainings ist der gegenseitige Respekt und der entsprechende Umgang miteinander. Zum einen natürlich der Respekt gegenüber den Ausbildern, aber ebenso gegenüber den fortgeschrittenen Schülern und den Trainingspartnern. Und auch gegenüber Trainingspartnern, die noch nicht so weit sind wie man selbst oder langsamer voran kommen. Wenn ein Trainingspartnern weniger häufig zum Training kommt, hat das nicht zwangsläufig mit fehlendem Engagement oder Faulheit zu tun. Er/Sie hat möglicherweise eine Familie, schulische oder berufliche Verpflichtungen.
Mit Respekt begegnen wir auch anderen Kampfsport- oder Kampfkunststilen und ihren Meistern.

Miteinander trainieren
Die Schüler sollen miteinander trainieren, nicht gegeneinander, denn alle haben das gleiche Ziel. Je besser der Trainingspartner wird, um so schneller entwickelt man sich selbst weiter. Wenn man eine Übung besser als der Trainingspartner kann, dann gibt man ihm gezielt Hilfestellungen.
Beim Training in einer WTEO-Schule handelt es sich nicht um ein individuelles Training wie in einem Fitness-Center. Es wird gemeinsam mit Partnern trainiert. Daher sollte der Schüler pünktlich zum Unterricht erscheinen. Das erfordert der Respekt gegenüber den Trainingspartnern und den Ausbildern.
Sollten alle Ausbilder verhindert sein, übernimmt der am höchsten graduierte Schüler mit der längsten Erfahrung selbständig das Training.
Bei Lehrgängen, Prüfungen und beim Training an anderen WTEO-Schulen sollte man seinen WTEO-Pass dabei haben. Grundsätzlich sollen die Schüler in der üblichen Trainingskleidung zum Unterricht erscheinen. Gäste und Freude sind in der Schule immer willkommen.

Die Ausbilder
Die Ausbilder helfen den Schülern mit ihrem Wissen, Können und ihrer Erfahrung. Sie sollen den gemeinsamen Unterricht in die richtigen Bahnen zu lenken und für den erfolgreichen Ablauf sorgen. Der Schüler muss selbst an sich arbeiten – und nicht der Ausbilder. Der Ausbilder ist Lehrer und kein Animateur.
Wenn der Ausbilder mit dem Schüler spricht und ihm etwas erklärt, sollte dieser ihm aufmerksam zuhören und sein eigenes Training unterbrechen.
Der Schüler hat eventuell hin und wieder den Eindruck, der Ausbilder verlangsame unnötige den Fortschritt oder setze wenig zielführende Übungen an. Die Lehrer der WTEO sind gut ausgebildet und haben Zusammenhänge im Blick, die die Schüler in der Regel noch nicht erkennen können. Die Schüler würden nicht in ihrer Schule trainieren, wenn sie nicht der Meinung wären, dass die Ausbilder mehr Kenntnisse haben und sie bei ihnen etwas lernen können. Also sollten sie den Lehrern auch vertrauen. Sie haben das richtige Verständnis der Techniken und Zusammenhänge sowie die Fähigkeit zur Darstellung in Lehrgängen und Prüfungen nachgewiesen. Erklären bedeutet nicht nur, eine Technik zu zeigen, sondern auch einen sinnvollen Trainingsaufbau gestalten zu können oder die Fähigkeiten seiner Schüler richtig einzuschätzen, um sie richtig zu fördern und zu fordern. Wenn dem Schüler etwas unverständlich erscheint, dann sollte er nachfragen.

Tradition
Wir wollen in der WTEO nicht chinesischer sein als die Chinesen. Aber ein paar Traditionen sollen gepflegt werden, um an die Ursprünge unserer Kampfkünste zu erinnern.
Zu den äußeren Formen und Traditionen, die im Unterricht gepflegt werden, gehört die Achtung vor den Meistern zu Beginn und am Ende des Unterrichts. Wenn der Ausbilder bzw. die Ausbilderin nicht zugleich Si-Fu ist, sind sie mit Si-Je (Ausbilderinnen) oder Si-Hing (Ausbilder) anzusprechen. Das Herbeirufen des Ausbilders wie einen Lakeien, lautstarke Fragen durch die ganze Schule oder das Missachten der Regeln der Körpersprache durch gekreuzte oder in die Hüften gestemmte Arme oder andere herrschaftliche Gesten sollten vermieden werden.

Verantwortung
Die Kampfkünste der WTEO dienen zur Verteidigung in extremer Gefahr. Daraus resultieren unterschiedliche Verantwortungen.
Zum einen die des Ausbilders, der Avci WingTsun und Avci Escrima mit einer gewissen, notwendigen Härte vermitteln muss — es handelt sich ja um KAMPFkünste —, ohne den Schüler dabei ernsthaft zu verletzten.
Zum anderen die Verantwortung des Schülers, wie er mit dem Gelernten umgeht. Mit dem Training einer Kampfkunst bekommt der Schüler Mittel an die Hand, mit denen er anderen Menschen ernsthaften Schaden zufügen kann. Der verantwortungsbewusste Umgang damit erfordert persönliche Reife. Nicht nur deshalb sollten Fremden keine Techniken aus dem Avci WingTsun oder dem Avci Escrima gezeigt werden. Seine Waffen gibt man nicht in fremde oder unzuverlässige Hände. Es besteht immer die Gefahr, dass Leute, die wir nie in unseren Schulen dulden würden, mit solchen Techniken anderen Menschen Schaden zufügen.

Hygiene und Gesundheit
Bei dem häufig engen Kontakt mit dem Trainingspartner beim Training ist es wichtig, auf die eigene Hygiene zu achten. Natürlich schwitzt man beim Training, aber man sollte vermeiden, mit Mund- oder Körpergeruch oder unsauberer Kleidung zum Training zu kommen.
Ketten, Ohrringe, Uhren oder anderen Schmuck sollten vor dem Training abgelegt werden, um Verletzungen zu vermeiden. Alkohol und Drogen sind absolut verboten.
Bei akuten oder abklingenden Krankheiten sollte auf das Training verzichtet werden. Ein intensives Training belastet jedes Immunsystem. Durch den engen Körperkontakt können Krankheiten leichter übertragen werden. Außerdem kann eine körperliche Belastung zum Wiederaufleben der Krankheit und zu dauerhaften Schäden an der Gesundheit führen. Es sollte in diesem Fall ebenso Rücksprache mit dem Arzt genommen werden wie bei der Einnahme von Medikamenten.
Eine Schutzausrüstung soll Verletzungen und Zwangspausen vorbeugen. Der Körper braucht Zeit, um sich in natürlicher Weise an die Belastungen des Trainings anzupassen. Schützer erleichtern und beschleunigen das. Dort, wo sich der Körper nicht anpassen kann, sollten immer Schützer getragen werden. Das betrifft vor allem einen Unterleibs- und Zahnschutz. Frauen sollten zusätzlich noch einen Brustschutz tragen.

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